großstadtskizzen
der neujahrstag ist der unbarmherzigste tag überhaupt. da liegen fetzen von menschen und papier auf den gehsteigen und treiben mit dem schmelzenden schnee in gullylöcher. vor sechs gibt es keine stadt, abends schleichen die ersten zerstörten gesichter an häuserwänden entlang, die schatten körpernah, wenn man in den menschen lesen will, muss man ihnen nur ins gesicht schauen, heute sieht man, wie sie aussehen werden, wenn sie alt sind.
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